Wie schon am Tag zuvor, zog es mich wieder ins Gesäuse, und zwar auf den höchsten Berg der Region. Dem Hochtor. Eine Tageswanderung, die an schönen Tagen keine Wünsche offen lässt.
Wir starten wie schon am Tag zuvor vom GH Kölblwirt. Nur diesmal schon um 05:00 in der Früh, um nicht beim Aufstieg die volle Kraft der Mittagssonne abzubekommen. Man folgt dem Weg 601 durch den Wald bis zur unteren Koderalm wo wir zur Weggabelung kommen.
Bei der Weggabelung gehen wir nach links in Richtung Schneeloch. Es geht gleichmäßig bergauf und schön langsam gelangen die ersten Sonnenstrahlen über die Berggipfel. auch wir erreichen das Ende der Baumgrenze und der Untergrund wechselt von Erde In Geröll.
Erst jetzt bekommt man die rieseigen Kalkwände des Hochtormassivs zu sehen. Ein wunderschöner aber zugleich auch respekteinflößender Anblick.
Wir haben das Schneeloch erreicht und es heißt nicht umsonst Schneeloch, da an dieser Stelle das Ganze Jahr Schnee liegt!

Ab dieser Stelle beginnt auch der Weg schmaler zu werden und es werden auch vermehrt die Hände zum Aufstieg verwendet, da der Steig auch etwas ausgesetzt ist.


Es geht weiter dem gut markierten Weg bergauf und das Gipfelkreuz ist schon in Griffweite.
Ein paar kleinere Zick-Zack Passagen und wir haben den Gipfel erreicht.
Wir haben einen wahren Traumtag erwischt und wir können uns am Anblick des Dachsteins, Großglockner und den Rest des Nationalpark Gesäuse erfreuen. Am Tagzuvor konnte ich noch die Aussicht auf das Hochtor genießen und heute bin ich selber hier.
Nach Jedem Gipfelsieg geht es auch wieder nach unten. wir haben uns für den Abstieg über den Josefinensteig entschieden. Der Steig ist an allen schwierigen Stellen seilversichert und sollte daher kein Problem sein. Sollte man nicht schwindelfrei sein, so sollte man sich ein Klettersteigset mitnehmen und damit absteigen.

Hat man den Abstieg geschafft, so gelangt man über den Wanderweg direkt zur Hesshütte. Nach dieser Tour kann man sich mit regionalen Schmankerln kräftigen oder sich einfach nur die Sonnenstrahlen auf sich wirken lassen.

Nun erfolgt der Abstieg über den normalen Wanderweg. Der Weg führt gleichmäßig zurück ins Tal und man kann in aller Ruhe die Atmosphäre des Gesäuses auf sich wirken lassen.
Ende der Tour ist wieder der Parkplatz vom GH Kölblwirt.
Tourdaten:
Länge: 11,47km Aufstieg: 1420m Höchster Punkt: 2369m
Dauer: ca. 7Stunden